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Klimaschutz: WISL e.V. empfiehlt intelligente Vernetzung von E-Mobilität und Gebäuden

01.03.24

Die aktuellen Herausforderungen im Bereich Klimaschutz, insbesondere in den Sektoren Verkehr und Gebäude, erfordern dringendes Handeln. Die Wirtschaftsinitiative Smart Living fordert deshalb ein intelligentes Energiemanagement als Schnittmenge zwischen den beiden Sektoren. In ihrem aktuellen Positionspapier „E-Mobilität in intelligenten Gebäuden – Baustein zur Erreichung der Klimaziele hat sie konkrete Handlungsempfehlungen formuliert – dazu gehören die Einführung des bidirektionalen Ladens im Bereich Elektromobilität, die Ausweitung der Gebäudeautomation sowie die Förderung der Aus- und Weiterbildung im Bereich Gebäudesystemintegration.

Laut Projektionsbericht 2023 des Umweltbundesamtes sind die Bereiche Verkehr und Gebäude kritisch für die Einhaltung der Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Die Wirtschaftsinitiative Smart Living setzt in ihrem Positionspapier deshalb an drei Stellen an: Erstens gilt es, die Potenziale zur CO2-Einsparung in den beiden Sektoren zu heben. Dabei spielt die E-Mobilität eine große Rolle, deren Akzeptanz aber von alltagsgerechten Lademöglichkeiten abhängt. Deren Integration in das Energiemanagement von Gebäuden ist deshalb ein wesentlicher Faktor. Zweitens müssen die Anforderungen unterschiedlicher Gebäudetypen vom Einfamilienhaus bis zum Büro- oder Geschäftsgebäude bei der Gestaltung einer intelligenten Ladestruktur berücksichtigt werden. Und drittens gilt es, die Gebäudeautomation als zentrales Gewerk der Vernetzung zu etablieren, um eine übergreifende Kommunikation zwischen allen Systemen und Anwendungen im Gebäude zu etablieren.   

Deshalb setzt sich die WISL e.V. dafür ein, entsprechende Gesetze und Förderungen auf den Weg zu bringen und gibt dabei folgende konkrete Handlungsempfehlungen: 

  • Die Einführung des bidirektionalen Ladens, wie sie bereits normativ in der VDE 0122 bzw. DIN EN 61851 beschrieben ist. Damit E-Autos nicht nur Strom aus dem Netz beziehen, sondern auch als Energiespeicher fungieren und ihrerseits wieder Strom abgeben können.  
  • Die Ausweitung der Gebäudeautomation, sie muss zum zentralen Bestandteil der Kopplung von technischer Gebäudeausrüstung (TGA) sowie weiteren Erzeugern und Lasten im Rahmen des Energiemanagement- Systems (EMS) werden. 
  • Die Förderung der Aus- und Weiterbildung im Bereich Gebäudesystemintegration: Der Ausbildungsberuf „Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration“ muss stärker positioniert und die Betreuung entsprechender Auszubildender unterstützt werden.  

Positionspapier „E-Mobilität in intelligenten Gebäuden – Baustein zur Erreichung der Klimaziele“ 

Alle Positionen und Handlungsempfehlungen der Wirtschaftsinitiative Smart Living zu diesem Thema finden Sie im Positionspapier „E-Mobilität in intelligenten Gebäuden – Baustein zur Erreichung der Klimaziele“. Dort erhalten Sie auch alle Hintergrundinformationen zum intelligenten Energiemanagement als Schnittmenge zwischen dem Verkehrs- und Gebäudesektor ebenso wie zu den Anforderungen an die Ladeinfrastruktur in unterschiedlichen Gebäudetypen.  

Hier geht es zum Positionspapier. 

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